Vom „alten“ Europa und der „neuen Welt“
Wir betrachten unser entstehendes Europa als Region menschlicher Hoffnung das Modell stehen könnte für die Welt. Doch wie sieht das entstehende Europa aus? Wie sieht das Europa unserer Träume aus? Wir träumen von einem Europa der Werte, einem geistigen Band zwischen seinen mehr als 300 Millionen Menschen, das ihnen erlaubt in Frieden zu leben und die kulturellen Unterschiede zu respektiert. Das entstehende Europa wird sich entscheiden müssen zwischen einer Marginalisierung im Schatten der USA oder einer Emanzipation von der Weltmacht mit einem weltpolitischen Gestaltungswillen. Mein Europa verdient ein besseres Schicksal als ein abhängiger Partner einer Nation zu werden, in der die freie Marktwirtschaft rücksichtslos ohne Netz und doppelten Boden regiert.
Europa now
Kann sich die Europäische Identität durch das europäische Feuillton verfestigen, war eine Frage im Zuge der Veranstaltungsreihe Europa Now im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals. Der stellvertretende Feuilletonchef der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit sieht keinen didaktischen Auftrag des Feuilletons im Sinne, dass man die Leser vom europäischen Gedanken überzeugen muss. Er selbst hat durch das Essay von Robert Menasse ein anderes Verständnis über die europäische Bürokratie gewonnen. Hier sieht man den Einfluss, den Literatur auf Meinungsbildung in der europäischen Öffentlichkeit haben kann.
Europa steht am Scheideweg
Im Rahmen der interparlamentarischen Konferenz Towards a progressive Europe stellte die Rede, Europäische Politik in stürmischen Zeiten des Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier einen festlichen Höhepunkt dar, der die sozialdemokratischen Abgeordneten aus 20 nationalen Parlamenten der EU zu einem Handeln im Sinnes eines gemeinsamen Europas motivieren sollte.
Troika. Macht ohne Kontrolle
Es war ein auserlesener Kreis beim Club Bel Etage im Kaisersaal des Potsdamer Platzes. Das lag weder am sommerlichen Wetter, noch am Thema des Vortrags, sondern daran, da ein Großteil der Mitglieder des ausgelesenen Clubs ihre kulturellen Funktionen wahrnahmen und beim Richtfest des Stadtschlosses in Berlin teilnahmen.
A Soul for Europe
Die aktuelle Lage in der Ukraine und in der Krim beeinflusste auch die Konferenz. Wolfgang Ischinger sieht in diesem Konflikt eine der drängensten Bedrohungen für die Stabilität und Sicherheit Europas und kontextualisiert den Konflikt als die größte Herausforderung für die internationale Ordnung seit dem 11. September 2001.